Limitiert auf 166 Stück
Runenstein Records, 2011
Gesamtlaufzeit: 96:57 Minuten

Tracklist:

Seite A:

Pestkult – Pestkult
Northern Hate – Dignity of Isolation
Nordfrost – Furor Teutonicus
Nagelsturm – Aufstand
Arcthuris – Sculpture of Ice
Stardust – Von Trauer, Zorn und vergangenen Zeiten
Threnodia – Gottlos
Svartvarg – Dromme ved glass
Ravenfrost – A Mouthful of Ashes
Erkrankt – Vama Marga

Seite B:

Pagan Wind – Heimat der Kraft
Old Pagan – This is Saarland Black Metal
Pagan Winter – Christ Desecration
At-Mortem – Solitude
Birkabein – My Revenge Comes in Winter
Grausamkeit – Total Grausamkeit
Staub – Steinerner Weg der Einsamkeit
Thodtgehoelz – Das strahlende Schwarz
The Unspeakable Cult ov Goatpenis – Hate us
Golgatha – Ewiger Hass

Dieser wohl umfassendste saarländische Black Metal Sampler mit dem ansprecheden Titel „Saarrevier“ umfasst auf mehr als 90 Minuten Spielzeit alles, was Rang und Namen im kleinsten Flächenbundesland an der französischen Grenze hat. Verpackt is das Machwerk ganz trve und klassisch auf Magnetband, mit schlichter, aber gelungener Aufmachung. Geboten wird eine geballte Ladung Underground, sowohl von aktiven, als auch von nicht mehr existenten Bands, die das Herz eines jeden eingefleischten Fans höher schlagen lässt.  Ein Teil der Tracks ist schon releasten Demos bzw. Alben entnommen und ein paar finden ihre Erstveröffentlichung auf diesem Sampler Stillistisch ist das Tape dabei eher dem klassisch rohen und dem depressiven Black Metal zugewandt. Spielerisch und produktiv hochgezüchtetes Geknüppel  sucht man dabei vergebens. Lediglich Threnodia bewegen sich spielerisch und tempomäßig auf einem sehr hohen Level. Dabei ist aber keineswegs eine einzelne Band besonders hervorzuheben, da jede Band ihren Beitrag zum dunklen Gesamtkunstwerk leistet. Textlich bleibt natürlich alles in gewohnten Black/Pagan Metal Rahmen und erzählt von Dunkelheit, der Natur, längst vergangenen Tagen und von Facetten der Einsamkeit. Durch die sage und schreibe 20 Bands wird einem immer eine große stilische Abwechslung geboten, welche nie Eintönigkeit oder Langeweile aufkommen lässt.

Fazit: Musikalisch wohl mit das beste, was man für 4€ bekommen kann. Der Black Metal wurde zwar nicht neu erfunden und es sind ein durchaus einige Parallelen zu ein paar Altmeistern erkennbar, dafür wird aber ein echt qualitatives Stück Underground an den Mann (beziehungsweise an die Frau) gebracht. Eine sehr gute Zusammenstellung interessanter und talentierter Black Metal-Bands aus dem Saarland, zudem eine gute und ansprechende Aufmachung. Außerdem gibt es als kleines Bonbon („Gutzje“) noch einen kultverdächtigen „Saarland Black Metal“-Sticker. Ordern kann man das Klasseteil direkt bei Runenstein Records.